Berlin (scp) – Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung will die Bundesregierung mehr Menschen für die Pflege begeistern. Dafür haben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey und der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, die Konzertierte Aktion Pflege gestartet.
Deren Ziel ist, den Arbeitsalltag und die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften spürbar zu verbessern, die Pflegekräfte zu entlasten und die Ausbildung in der Pflege zu stärken. Zusammen mit den führenden Köpfen des Sozialsystems und den relevanten Akteuren der Pflege sollen dazu innerhalb eines Jahres konkrete Maßnahmen erarbeitet werden.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will „mehr Menschen dazu bringen, diesen verantwortungsvollen Beruf zu ergreifen. Wir wollen Pflegekräfte ermuntern, in den Job zurückzukehren oder wieder Vollzeit darin zu arbeiten".
Dr. Franziska Giffey: Wir geben hier den Schwur ab. Hier sitzen drei Minister, die gemeinsam gegen den Pflegenotstand vorgehen wollen.
Hubertus Heil: Das ist der Pflegepakt hier.
Jens Spahn: Hand drauf.
Interview mit der Bild am Sonntag, 1. Juli 2018
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey will die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen verbessern. Sie sagt: „Pflegen nach der Stoppuhr muss ein Ende haben. Die Pflegekräfte haben höhere Löhne und Entlastung im Alltag mehr als verdient".
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will mehr Aufmerksamkeit für die Pflegenden. Nötig sei es, „mehr Tarifbindung zu schaffen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken".
Die Konzertierte Aktion Pflege soll die Potentiale der in der Pflege beteiligten Akteure nutzen, um gemeinsam Maßnahmen auf den Weg zu bringen, die die Situation nachhaltig verbessern. Bund, Länder und die relevanten Akteure in der Pflege (Pflegeberufs- und Pflegeberufsausbildungsverbände, Verbände der Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser, die Kirchen, Pflege- und Krankenkassen, Betroffenenverbände, die Berufsgenossenschaft, die Bundesagentur für Arbeit sowie die Sozialpartner) sollen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation der beruflich Pflegenden entwickeln und deren Umsetzung durch die jeweiligen Akteure verbindlich vereinbaren.
Die Maßnahmen sollen binnen eines Jahres gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten in einem Dachgremium und fünf themenbezogenen Arbeitsgruppen entwickelt werden.
Um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, setzt die Konzertierte Aktion Pflege fünf Arbeitsgruppen ein.
In der Haushaltsdebatte zu seinem Etat ergänzte Jens Spahn im Deutschen Bundestag: „Wir wollen mit der Konzertierten Aktion Pflege kein Kaffeekränzchen abhalten. Wir haben auch keine „Kommissionitis". Fertig sein wolle man in maximal zwölf Monaten, „idealerweise früher".
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