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Donnerstag, 28. Juni 2018

Anhörung Heimkosten. Gesundheitsausschuss: Sorge über hohe Kosten in der Heimpflege

Berlin (scp) – Gesundheitsexperten sehen die teilweise stark steigenden finanziellen Eigenanteile in der Heimpflege mit Sorge. In einer öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses in Berlin über einen Antrag der Bundestagsfraktion Die Linke wurden unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen, über die „Heute im Bundestag" berichtet.

Einig sind die Experten darin, dass die Pflegekosten in den nächsten Jahren deutlich steigen werden, unter anderem durch höhere Löhne und mehr Personal, was zu höheren finanziellen Eigenanteilen führen werde.

Die Linke fordert in ihrem Antrag, die Eigenanteile in Pflegeheimen zu begrenzen und die Teilkostendeckung zu einer Pflegevollversicherung umzugestalten. Die angestrebte flächendeckende tarifliche Bezahlung der Pflegekräfte dürfe sich nicht zu Lasten der Pflegefälle und Versicherten auswirken.

Vorgeschlagen wurde auch die Herausrechnung der Kosten für die medizinische Behandlungspflege aus den Heimkosten. Diese sollten systemgerechter als Krankenkassenleistung abgerechnet werden.

Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV) geht bei einer solchen Herausrechnung der medizinischen Behandlungspflege allein in der vollstationären Versorgung von jährlich rund drei Milliarden Euro an Mehrkosten für die gesetzliche Krankenversicherung aus. Für die Bremer Wissenschaftler vom socium belastet die medizinische Behandlungspflege die Heimbewohner mit mehr als 200 Euro pro Monat.

Es sei so gewollt, dass „Pflege aus einer Hand" geleistet werde. Deshalb sei die medizinische Behandlungspflege im Heim integriert, so der GKV-Spitzenverband weiter. Sollte es zu einer Einzelabrechnung deren Leistungen kommen, befürchtet der Verband zudem Mengenanreize (gemeint sind zusätzliche Abrechnungen, Mehrkosten, Anm. der Reaktion).

Hilft ein fixer Eigenanteil der Versicherten im Rahmen einer Vollkasko-/Teilkaskoversicherung (der Pflegekosten), um den Anstieg der Pflegekosten für die Bewohner zu begrenzen, die teilweise notwendig und auch politisch gewollt sind (Tariferhöhungen, Verbesserung der Personalschlüssel)?

Der DEVAP fordert eine Übernahme aller pflegebedingten Kosten durch die Pflegeversicherung. Das socium (Universität Bremen) hat hierzu berechnet, dass ein möglicher fester pauschaler Eigenanteil an den Pflegekosten bei rund 400 Euro pro Monat liegen könnte. Hierfür müsste der Beitrag zur Pflegeversicherung um rund 0,7 Prozent ansteigen. Nicht aufgenommen worden sei dabei die Herausnahme der Kosten der medizinischen Behandlungspflege.


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